Monitoring im Bücherkoffer Programm
Wir wollen es wissen! Denn um stetig besser zu werden und unsere Qualität zu sichern, brauchen wir die Unterstützung unserer Zielgruppen. Von Beginn an haben wir uns gefragt, wie wir unsere Wirkung überprüfen können.
Heute bitten wir die am Bücherkoffer Programm beteiligten Lehrkräfte zweimal im Jahr um Feedback.
Im Koffer reist das Lesetagebuch mit. Hier tragen Kinder und Eltern ein, wie ihnen das Bücherkoffer Programm gefällt und wie häufig sie mit den Büchern im Koffer gelesen haben.
Und alle Qualifizierungsangebote lassen wir von den Teilnehmer*innen feedbacken.
Das Monitoring wird an allen Bücherkoffer Standorten durchgeführt.
Und auch die Programmleitungen vor Ort geben Feedback zu unseren Skalierungsangeboten.
Wir hören zu, wir passen an, wir fragen wieder nach.
Die Ergebnisse des Monitorings wertet jeder Standort für sich aus. Komprimiert gibt der jährliche coach@school Geschäftsbericht Aufschluss über den Entwicklungsstand.
Monitoring des Hamburger Bücherkoffer@Grundschule
Lehrkraft im Hamburger Bücherkoffer Jahrgang 2020/2021
Das Bücherkofferprogramm ist ein sehr niedrigschwelliges Angebot, so dass auch Familien, die den Weg zur Bücherhalle (noch) nicht finden, mit Büchern versorgt werden. Der große Koffer hat einen großen Aufforderungscharakter, so dass er zu Hause nicht ungenutzt bleibt. Vielfach haben ihn auch Geschwister mit erobert. Viele Kinder sind sehr stolz darauf, den Koffer mit nach Hause bringen zu können (positiv für das Selbstwertgefühl). Viele Kinder haben auch das Einzelgespräch mit der Lehrerin über ihre Erfahrungen mit dem Bücherkoffer (Büchervorlieben) genossen. Dadurch, dass der Koffer durch die ganze Klasse wandert, wirkt er auch gemeinschaftsstiftend.
Lehrkraft im Hamburger Bücherkoffer Jahrgang 2019/2020
Im Klassenverband und schulischem Kontext das Lesen ungezwungen und unverbindlich ‚beizubringen‘ kann mitunter schwierig sein. Das Programm hat geholfen, Lesemotivation zu entwickeln und Bücher/Lesen im Erfahrungshorizont der Kinder mit schönen Ritualen und unkomplizierten Abläufen zu verankern. In Familien ohne ‚Lesekultur‘ ist das häufig nicht einfach.
Lehrkraft im Hamburger Bücherkoffer Jahrgang 2018/2019
Ich denke, dass den Familien und Kindern vermittelt wird, dass Mehrsprachigkeit die Zukunft ist und dass sie und ihre Familien diese Ressourcen nutzen können und sollen. Trotzdem ist auch die Haltung der Schule und der Lehrkraft wichtig. Die Kombination aus interkulturell-offener Schule, Lehrkraft und dem Projekt „Hamburger Bücherkoffer“ entscheidet über den Erfolg.
Lehrkraft im Hamburger Bücherkoffer Jahrgang 2017/2018
Die Möglichkeit, sich zu Hause gemeinsam, ohne vorangegangene Eigeninitiative der Eltern, mit Büchern zu beschäftigen, ist großartig. Ich habe einen Schüler, der zuhause gar keine Bücher hat. Der Junge hat sich den Bücherkoffer in der Schule genau angeschaut und seitdem kam er täglich an und fragte „wann darf ich den Koffer denn endlich mitnehmen?“.